Der Abwärtstrend des europäischen Automobilmarktes setzte sich im Oktober fort. Im vierten Monat in Folge zeigten die Zulassungen sogar einen zweistelligen prozentualen Rückgang: -30,3% gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2020 (665.001 registrierte Einheiten).
Der negative Trend ist vor allem auf die starke Angebotsknappheit bei Halbleitern und Mikrochips zurückzuführen, die den gesamten Automobilsektor weiterhin in die Knie zwingen und die Produktionslinien vieler Fabriken zwangsweise stilllegen.
Betrachtet man hingegen den Zeitraum Januar-Oktober, ist der Trend nach oben gerichtet: Die registrierten Volumina beliefen sich auf 8.191.709 Einheiten, was einem Anstieg von + 2,2 % gegenüber 2020 entspricht, dem Jahr der Covid-19-Krise, die die Welt der Automobilindustrie gelähmt hat Markt.
Auf den wichtigsten Märkten verzeichneten Italien und Deutschland im vergangenen Monat den deutlichsten Rückgang (-35,7 % bzw. -34,9 %).
Ein negatives Zeichen auch für die anderen großen Europäer, die sehr deutliche Rückgänge verzeichneten: Frankreich -30,7%, Großbritannien -24,6% und Spanien -20,5%.
An der Spitze der Big Player der Automobilbranche belegt der Volkswagen Konzern in Europa mit 134.103 verkauften Einheiten den ersten Platz in Bezug auf das Volumen, verliert aber gegenüber Oktober 2020 44%.
Das gleiche negative Schicksal auch für die anderen Gruppen: Stellantis erlitt einen deutlichen Verlust von 33% (147.808), während Renault mit -31,7% (76.705) schloss.
Der einzige gegenläufige Fall ist die Hyundai Group, die im Zeitraum von Januar bis Oktober eine positive jährliche Veränderung von 3,7 % (70.984) und eine Erholung von 20,3 % gegenüber 2020 verzeichnet. Ebenfalls rückläufig sind die Zulassungen bei BMW (-22,7%) und Toyota (-21,7%).
Bei der Stromversorgung schließlich liegt Italien dank der Anreize für die Reichweite von 61 bis 135 g / km und der Unabhängigkeit von der Ladeinfrastruktur immer noch an der Spitze bei der Durchdringung von HEV-Hybridfahrzeugen. Bei den reinen Elektrofahrzeugen (BEV) entfiel dagegen im Oktober der größte Anteil auf Deutschland mit 30 % der Zulassungen, gefolgt von Großbritannien (15,2 %). Zudem verzeichnen beide Länder eine deutliche Nachfrageverschiebung von Diesel und Benzin hin zu reinen Elektro- oder HEV-Hybridlösungen.