Der Abwärtstrend für den europäischen Automarkt hält an. Basierend auf den von der UNRAE (National Union of Foreign Motor Vehicle Representatives) veröffentlichten Daten wurden im November 713.346 Fahrzeuge in der Europäischen Union zugelassen, ein Rückgang von 20,5% gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2020 (897.332). Eine Kontraktion, die jedoch weniger ausgeprägt ist als im Oktober letzten Jahres.
Vom Volumen her war dies das schlechteste November-Ergebnis seit 1993.
Erneut sind die Mikrochip-Krise und die weltweite Verknappung von Halbleitern die Hauptursachen für einen stetigen Rückgang, der nicht aufhört.
Ein negatives Zeichen auch im Zeitraum Januar-November: der Trend ist rückläufig und die Zahl der zugelassenen Pkw liegt bei 8904.900 Einheiten, ein Wert von -0,04% gegenüber 2020, einem fatalen Jahr für den gesamten Weltautomobilmarkt.
Bei den Zulassungen in wichtigen Märkten verzeichneten Deutschland und Italien im vergangenen Monat weiterhin die höchsten Verluste (jeweils -31,7 % bzw. -24,6 %).
Negative Situation auch für die anderen großen Europäer: Spanien -12,3% und Frankreich -3,2%.
Unter den fünf Ländern ist das einzige, das zulegen kann, das Vereinigte Königreich, das sich mit + 1,7 % erholen kann.
Bei den Akteuren der Automobilbranche verzeichneten die meisten starke Rückgänge bei den registrierten Volumina. Der Volkswagen Konzern bleibt mit 152.848 verkauften Einheiten stabil an erster Stelle in Europa, verliert aber 33,7 % gegenüber Oktober 2020.
Ein Minuszeichen auch für die anderen Gruppen: Stellantis erleidet einen Rückgang von -23,5% (151,973), während Renault bei -12,9% (86,434) stoppt. Der einzige Gegentrend ist wie im letzten Monat die Hyundai Group mit einer jährlichen Veränderung von + 20,9 % (70.007) und einer Erholung von 20,4 % gegenüber 2020 im Zeitraum zwischen Januar und November. BMW (-18,6%) und Toyota (-12,3%) gaben ebenfalls nach.
In Bezug auf die Stromversorgung schließlich bestätigt Italien die geringe Verbreitung von „On-Tap“-Autos (100% elektrische und wiederaufladbare Plug-in-Hybride) und übertrifft Spanien dank reiner Elektrofahrzeuge (BEVs) um einige Dezimalstellen. Der italienische Anteil an PHEV- und BEV-Hybriden beträgt 11,7 %: ein Drittel im Vergleich zu Deutschland, die Hälfte in Frankreich und weniger als die Hälfte im Vergleich zum Vereinigten Königreich. Bei HEV-Hybridautos hingegen steht Italien noch ganz oben auf dem Treppchen, wo der Antrieb zum Umbau vor allem durch den Anreiz der 61-135 g/km Reichweite und die Unabhängigkeit von der Ladeinfrastruktur gegeben ist.